Geschrieben von: Jens Wiese
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Donnerstag, den 12. März 2020 um 23:15 Uhr |
SüdOstDeutsche Meisterschaft der Altersklassen O35 - O75 und U22 werden abgesagt!!!
Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Spielerinnen und Spieler der U22,
hinter uns allen liegen emotionale Stunden und Minuten, voller Anspannung verfolgten wir optimistisch die Situation, stets waren wir in Kontakt mit unseren Partnern und Behörden – stets mit dem Ziel, die Meisterschaft in höchstmöglicher Qualität für euch alle zusammen zu organisieren. Nun ist es die vielleicht schwerste Mitteilung, die wir im Zusammenhang mit den SüdOstDeutschen Meisterschaften der Altersklassen O35-O75 machen müssen:
Diese Meisterschaften 2020 können nicht stattfinden.
Gleichzeitig hat für uns die Sicherheit und Gesundheit aller Teilnehmer und Mitwirkenden oberste Priorität. So sehr die Anstrengung aller Vorbereitungen und die Vorfreude, welche wir alle teilen, auch mitschwingen, so muss die Ausbreitung und das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus unbedingt minimiert werden. Dieser Umstand lässt keine andere Entscheidung zu.
Wir bitten um Verständnis, dass dies auch für uns eine außergewöhnliche und noch nie dagewesene Situation ist.
Danke an alle, die uns auf dem bisherigen Weg unterstützt haben – das gesamte Orgteam, die unterschiedlichen Verantwortlichen und vor allem die Badmintonspielerinnen und Badmintonspieler.
Hallo Zusammen,
Anbei die offizielle Absage der SODM U22 und O35-O75 seitens des BBV als veranstaltendem Landesverband. Bitte verteilt dies an eure Meldestellen der Vereine bzw. die entsprechenden Spieler soweit bekannt.
Wie der BBV schon verlautbaren ließ, ist uns die Entscheidung nicht leichtgefallen und ich möchte ergänzend ein paar Dinge herausheben, die in unsere Überlegungen eingeflossen sind : - Seitens der Behörden des Freistaates Bayern und der Stadt Regensburg gab und gibt es KEINE Beschränkung und KEIN Verbot zur Austragung der o.a. Meisterschaften zum vorgesehenen Termin.
- Die veröffentlichten Infektionszahlen der Länder BAW, BAY, SAC sind vom 11.03.2020 zum 12.03.2020 wesentlich stärker angestiegen, als es in den Vortagen der Fall gewesen ist und angenommen werden konnte. Dennoch bewegen wir uns mit Fallzahlen von aktuell 1:26000 noch in einem Bereich, wo die Reaktionen einzelner Spieler eher von Angst und Hysterie als von Fakten geprägt zu sein scheinen. Nichtsdestotrotz möchte sich kein verantwortlicher Funktionär noch so abwegigen rechtlichen Schritten ausgesetzt wissen.
- Teile aus BAW sind seit dem 11.03.2020 Grenzregion zu einem Risikogebiet in Frankreich.
- Die bereits vorliegenden Absagen aus unterschiedlichsten Gründen gehen in eine Richtung, welche das verbleibende Teilnehmerfeld nicht mehr repräsentativ erscheinen lassen.
- Die Austragung der häufig zu späteren Zeitpunkten stattfindenden Meisterschaften anderer Gruppen und des DBV ist noch viel stärker gefährdet als diejenige der Gruppe SüdOst. Ausgehend von einer - aus meiner persönlichen Sicht - sehr wahrscheinlichen Absage der DM U22 und DM O35-O75 entfällt die Sinnhaftigkeit eines untergeordneten Qualifikationsturnieres.
- Alle beteiligten Funktionäre sind bisher davon ausgegangen, dass es sich mit o.a. Meisterschaften um ein Angebot an den angesprochenen Spielerkreis handelt, welches mündige Bürger wahrnehmen oder ablehnen können. Es ist absolut legitim, dass seitens der mündigen Spieler Nachfragen zum jeweils aktuellen Status des Austragens der o.a. Meisterschaften gestellt werden. Es ist auch legitim, dass zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichem Wissensstand und unterschiedlichem Angstempfinden unterschiedliche Ansichten existieren. Ich bzw. wir als ehrenamtliche Funktionäre halten es aber für absolut unangemessen, wenn mit persönlich angreifenden Aussagen und massivem persönlichem Druck bis fast hin zu Drohungen und Beleidigungen gegen die handelnden Ehrenamtlichen die Forderung einhergeht, diejenigen ebenfalls mündigen Spieler zu bevormunden, welche an den o.a. Meisterschaften wohlwissend der Einschätzung persönlicher Risiken gegen sich und andere teilnehmen würden bzw. teilgenommen hätten. Bereits der Schutz ehrenamtlicher Funktionäre gegen solche Anfeindungen muss vollkommen unabhängig der aktuellen Gesundheitslage dazu führen, über eine Absage entsprechender Veranstaltungen nachzudenken. Auf Basis der Reaktion einzelner Spieler müssen wir darüber hinaus die Überlegung anstellen, ob wir zukünftig ein solches Angebot an Veranstaltungen aufrecht erhalten wollen und welche Ehrenamtlichen sich für ein solches Angebot überhaupt noch zur Verfügung stellen wollen.
"Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein ..."
Mit sportlichem Gruß Andreas Schuch,
Sportwart Gruppe SüdOst
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Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 13. März 2020 um 00:34 Uhr |
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